Rechte und Mittel für (angehende) Autoren


Viele träumen davon ein Buch zu schreiben und als Autor Fuß zu fassen. Mittlerweile kann jeder etwas verfassen und es selbst veröffentlichen. Aber dabei gilt es Einiges zu beachten, allen voran das Urheberrecht.

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Schriftstellerische Arbeiten erhalten nicht automatisch den Schutz des Urheberrechts. Es gibt Bedingungen, an die sie geknüpft sind. Im §6 des Urheberrechtsgesetzes wird klar definiert, dass die zu schützende Arbeit veröffentlicht und erschienen sein muss. Der Unterschied zwischen veröffentlicht und erschienen ist der, dass eine Veröffentlichung eine Publikmachung durch einen Berechtigten ist. Hingegen als erschienen gilt ein Werk, wenn es in genügender Stückzahl der Öffentlichkeit angeboten wird. Wurde das Urheberrecht gewährt, so gilt dieses bis 70 Jahre nach dem Tod des alleinigen Urhebers. Wurde das Werk anonym oder unter einem Pseudonym veröffentlicht, so gilt das Urheberrecht bis 70 Jahre nach der Veröffentlichung, es sei denn es wurde in das Register für anonyme oder pseudonyme Werke aufgenommen.

Manuskripte


Es wird geraten, sein Werk auf CD-ROM zu veröffentlichen, bevor das Manuskript aus den Händen gegeben wird. Denn ein Manuskript als solches, ist weder veröffentlicht noch erschienen. Gelangt es in falsche Hände, könnte jemand im schlimmsten Fall behaupten, es sei seine Idee. Mit der Veröffentlichung auf CD-ROM sind alle Bedingungen für das Urheberrecht erfüllt und sollte einmal eine Veröffentlichung des eigenen Werks durch einen Dritten drohen, kann eine Notveröffentlichung die Probleme umgehen. Im Internet finden sich viele Tipps für Autoren ohne Vertrag.

Die Künstlersozialkasse

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Läuft alles gut mit der Veröffentlichung und erste Erfolge stellen sich ein, ist es die Überlegung wert, dauerhaft in diesem Bereich zu arbeiten. Wer regelmäßig publiziert und auch davon lebt, hat gute Vorraussetzungen in die Künstlersozialkasse aufgenommen zu werden. Die Künstlersozialkasse ersetzt bei Selbstständigen im künstlerischen und publizistischen Bereich den nicht vorhandenen Arbeitgeber und übernimmt die Hälfte der Abgaben für Krankenkasse und Pflegeversicherung. Dies kann gerade am Anfang einer publizistischen Karriere eine immense Erleichterung bedeuten.

So oder so es gibt viele Mittel und Wege für Autoren einen Fuß in die Tür zum Literaturmarkt zu bekommen. Aber wie bei allem was gut werden soll, darf eines nicht vergessen werden: Ohne Fleiß kein Preis.